Viel Applaus, aber schlechte Bezahlung: Corona-Alltagshelden Sie sind die Helden der Corona-Krise: Menschen, die in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Da sind die Ärzte und Pfleger, die in den Krankenhäusern gegen Covid-19 kämpfen. Die Kassierer in den Supermärkten, die hinter Plexiglasscheiben dafür sorgen, dass wir weiterhin einkaufen gehen können. Die Erzieher, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer, Fernfahrer, Lokführer oder Mitarbeiter in Apotheken — anders als viele andere können sie nicht von zu Hause aus arbeiten, um ihre Gesundheit vor dem Virus schützen.Auf den großen Applaus zu Beginn der Pandemie, folgte bald die große Ernüchterung. Die Lobeshymnen sind verklungen, die Konditionen, zu denen Corona-Alltagshelden arbeiten, sind die gleichen geblieben. Diese fallen paradoxerweise oft eher schlecht aus. Obwohl Pfleger, Kassierer, LKW-Fahrer oder Mitarbeiter in Apotheken jeden Tag unser System am Laufen halten.
Subventionsbetrug bei Kurzarbeit
Seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es einen ungemeinen Handlungsdruck für Betriebsräte mit dem Arbeitgeber Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit abzuschließen. Aber aufgepasst: Viele Verlängerungen dieser Betriebsvereinbarungen bergen auch für Betriebsräte erhebliche Strafbarkeitsrisiken. Zur schnellen Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von Betrieben und der Existenz der Beschäftigten erfolgt in einem ersten Schritt die Auszahlung von Kurzarbeitergeld regelmäßig ohne Beanstandung durch die Arbeitsagentur. Erst in einem zweiten Schritt prüft die Arbeitsagentur abschließend detaillierter. In der Pandemie sind auch viele Betriebsräte in die Situation gekommen hier, unter erheblichem Zeitdruck, Betriebsvereinbarungen zur Kurzarbeit zu schließen. Hierbei sollten sich die Betriebsräte allerdings die notwendige Zeit nehmen - auch um eigene Strafbarkeitsrisiken zu vermeiden. Bereits seit der Finanzmarktkrise 2008/2009 kamen im Nachgang die Fragen zur Strafbarkeit bei erschlichener Kurzarbeit auf. Auch damals wurde bereits angenommen, dass hier eine Beihilfehandlung zum Subventionsbetrug durch die Arbeitnehmervertretung möglich ist.
Straftatbestand des Subventionsbetruges
Kurzarbeitergeld ist in juristischer Hinsicht eine Subvention im Sinne des § 264 StGB. Der Subventionsbetrug ist hierbei eine Spezialvorschrift zum allgemeinen Straftatbestand des Betruges nach § 263 StGB. Die klassische Betrugskonstellation nach §§ 264, 263 StGB ist, dass tatsächlich mehr Arbeit geleistet wird, als es im Antrag an die Arbeitsagentur angegeben wird. Ein Strafbarkeitsrisiko entsteht immer dann, wenn der Antragsteller Prüfpflichten, Kündigungspflichten oder Informationspflichten nicht erfüllt. Dieses Risiko wird allgemein vom Arbeitgeber, der den Antrag stellt, getragen. Für den Betriebsrat, der im Antragsformular aber durch Abschluss einer entsprechenden Betriebsvereinbarung oder Erklärung zu Gunsten des Arbeitgebers gegenüber der Arbeitsagentur entscheidet, kommt ein Straftatbestand wegen Beihilfe zum Subventionsbetrug nach §§ 264, 263, 27 StGB in Betracht. Wie machen wir im Online-Meeting eine guten Eindruck? Im Online-Meeting gut aussehen und einen professionellen Eindruck hinterlassen – wie gelingt das und wie kann man eine peinliche Situation im Video-Call am besten auflösen. Das morgendliche Online-Meeting kann ein Graus sein: Die Kamera lässt ein Doppelkinn wachsen, das Licht die Haut um Jahre altern – und wenn es ganz blöd läuft, spaziert im Hintergrund vielleicht sogar Ihre Partnerin oder ihr Partner halbnackt durchs Bild. Auch nach Monaten im Homeoffice läuft beim Video-Call nicht immer alles perfekt. Wie kann man die gröbsten Fehler vermeiden? Die Einstellung der Kamera ist wichtig: Sie sollte sich auf Augenhöhe befinden und nicht von unten ins Gesicht filmen. Augenhöhe ist schon im direkten Kontakt wichtig – digital aber noch viel mehr. Achte auf die Höhe der Kamera Unsere digitale Kommunikation ist dann erfolgreich, wenn wir Distanz durch menschliche Nähe überbrücken. Wer sein Doppelkinn oder seine Zimmerdecke präsentiert, vermasselt die Chance und die Notwendigkeit, sich im besten Licht zu zeigen. Das ist insbesondere in einer Zeit wichtig, in der wir viel Zeit in Video-Meetings verbringen – denn oft lässt das Interesse der Teilnehmer schnell nach. Wer dann noch die Kamera ungünstig eingestellt hat, motiviert andere nicht gerade dazu, aufmerksam zuzuhören oder lenkt sie im Zweifel sogar ab. Außerdem ist das auch ein Zeichen fehlender Wertschätzung und Professionalität. Du hast keinen Laptop-Ständer? Stell das Gerät auf einen Bücherstapel! Nun nutzen die meisten Menschen zu Hause einen Laptop – und der steht naturgemäß recht niedrig auf der Tischplatte. Man muss sich deshalb aber nicht gleich eine externe Kamera kaufen, um diese auf Augenhöhe zu positionieren. Es reicht, den Laptop auf Bücher, Kataloge oder Karton zu stellen, bis sich die Kamera auf Höhe des Gesichts befindet. Es gibt auch Laptopständer, die man kaufen kann. Wenn man häufiger in Online-Meetings sitzt, könnte diese Anschaffung sinnvoll sein. In jedem Fall sollte man vor dem Meeting einen Blick auf die Kamera werfen. Man muss sich einfach nur vorstellen, man würde ein Selfie von sich machen. Wer würde sich da schon mit Doppelkinn und Zimmerdecke fotografieren? Und warum mutet man diesen Anblick dann seinen Kunden und Kollegen zu? Die Kamera des Laptops oder Handys reicht in der Regel aus – besser wird's mit einer Webcam Wer nur selten an Meetings teilnimmt, wird mit der Kamera an seinem Laptop oder Smartphone gut auskommen – insbesondere dann, wenn die Geräte nicht älter als etwa 2 Jahre sind. Wer viele Online-Meetings absolviert, sollte sich hingegen besser eine zusätzliche Webcam gönnen. Das Licht sollte immer von vorne kommen – bitte nie von oben! Neben der Kameraeinstellung spielt auch die Beleuchtung eine Rolle, um sich beim Meeting wortwörtlich ins beste Licht zu setzen. E ist zu empfehlen, sich dabei nicht allein auf das Licht von draußen oder die Zimmerbeleuchtung zu verlassen, sondern eine kleine LED-Ringleuchte zu nutzen. Das Licht sollte immer von vorne kommen – und auf keinen Fall von oben. Das Licht von oben fällt wie ein schattiger Wasserfall ins Gesicht. Wir sehen dadurch sofort 10 Jahre älter und unausgeschlafener aus. Oft motiviert dieser Anblick nicht einmal uns selbst – zumal Licht von oben auch die Aufmerksamkeit auf eine eventuell schwindende Kopfbehaarung lenkt. Bei der Beleuchtung lohnt sich, eine kleine oder auch gern größere Ringleuchte anzuschaffen. Möglich ist alternativ auch ein LED-Panel, das in etwa nur so groß wie eine Zigarettenschachtel ist.Es gibt keinen einzigen Grund, 2021 keine smarte Beleuchtung zu haben, die das Gesicht ins beste Licht rückt. Alles andere ist nicht wertschätzend den anderen Meeting-Teilnehmern gegenüber, die ja genauso gegen das tägliche Meeting-Wachkoma ankämpfen wie man selbst. Den besten Ton erzielst Du mit einem externen Mikrofon Außerdem sollte man ein Mikrofon verwenden, um den Ton für die anderen Teilnehmer so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein Handy-Headset ist dabei laut meist völlig ausreichend. Ob man dabei lieber mit Kabel oder kabellos arbeitet, ist Geschmackssache.Oft sind die Kabelverbindungen stabiler als Bluetooth. Wer sich allerdings viel bewegt, ist kabellos sicherer dran. Checke vor dem Meeting, wie es hinter Dir aussieht Bevor man ins Online-Meeting startet, sollte man außerdem einen kritischen Blick auf seinen Hintergrund werfen. Ist dort alles in Ordnung oder gibt es etwas, das peinlich werden könnte? Empfindet man selbst den Hintergrund als aufgeräumt und angenehm? Will man noch Akzente setzen, indem man ein Bild aufhängt oder eine Pflanze aufstellt? Wie der Hintergrund am besten gestaltet sein sollte, kommt immer auf die Firma, die eigene Rolle, die Kollegen, die Hierarchie und die Unternehmenskultur. Eine Empfehlung lässt sich in diesem Fall also nicht pauschalisieren. Von digitalen Hintergründen solltest Du besser die Finger lassen Bücher im Hintergrund sind allerdings nie verkehrt. Dabei sollte man allerdings prüfen, welche Titel dort zu sehen sind. Generell ist wichtig, dass der Hintergrund möglichst ruhig ist. Deshalb ist bei digitalen Hintergründen Vorsicht geboten, da diese oft flimmern und flackern. Je gechillter, desto besser. Was tun, wenn es plötzlich peinlich wird? Online-Meetings bergen außerdem die Gefahr, peinlich zu werden: Plötzlich läuft im Hintergrund eine halbnackte Person durchs Bild oder jemand gibt den Bildschirm frei, während im Browser noch eine Seite geöffnet ist, die mit der Arbeit, nun ja, überhaupt nichts zu tun hat.In Zeiten von Bots und Algorithmen ist es ein absoluter Wettbewerbsvorteil, ein Mensch zu sein: Menschen machen Fehler. Das macht sie menschlich. Ratschlag: Solche Vorkommnisse nicht mit hochrotem Kopf und peinlich berührt zu übergehen, sondern sie unbedingt anzusprechen und über sich selbst und mit den anderen mit zulachen. Es geht dabei darum, das Rückgrat wieder in die Gerade zu bringen, weiterzuleben, glücklich zu sein und aus Fehlern zu lernen. Wenn man in vielen Online-Meetings sitzt, kann man also davon ausgehen, dass auch bei der besten Vorbereitung das ein oder andere Mal etwas schiefgehen wird. Mit der passenden Haltung ist das dann aber womöglich gar nicht so schlimm, sondern zeigt die wahre Größe.
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